Wir leben aktuell in einer Phase, in der viele Menschen mit Ängsten bzgl. einer möglichen Erkrankung mit dem SARS-Cov2-Virus („Coronavirus“) bei sich selbst oder ihnen nahestehenden Personen betroffen sind. Andere haben wiederum unter Zukunftsängsten zu leiden, da sie nicht wissen wie es danach beruflich weitergehen soll bzw. kann, andere wiederum leiden z.B. stark unter Kontaktarmut.
Je stärker ein Mensch schon mal in seinem Leben von (unterschiedlichen) Ängsten betroffen war, desto stärker kann sich auch eine solche Phase auswirken. Der Betroffene fühlt sich oft ohnmächtig und handlungsunfähig, auch körperliche Symptome können entstehen.
Themen können sich durch das ganze Leben ziehen
Manchmal ziehen sich allerdings Themen, mit denen wir konfrontiert werden, wie ein roter Faden durch unser Leben. Sei es privat, beruflich oder im Freundeskreis. Oder wir erkennen, dass gewisse gesundheitliche Probleme und Erkrankungen uns jahrelang begleiten u.U. von Kind an, ohne dass sich dafür ein Grund bzw. eine Lösung aufzeigt. Immer wieder erleben oder beobachten wir gleiche bzw. ähnliche Situationen und können uns von diesen Mustern nicht lösen, egal wie oft wir es schon versucht haben oder darüber nachgedacht und gegrübelt haben.
Einfluss von Stress auf unser Denkvermögen
Inzwischen ist es wissenschaftlich erforscht *), dass unsere Gedanken einen großen Einfluss auf unser Erleben und unsere Gesundheit haben. Es ist bekannt, dass Ängste, Sorgen, Grübeln und negative Gedanken sogar einen Einfluss auf unser Denkvermögen haben. Unsere Gedankenmuster, unsere Gewohnheiten gehen mit verschiedenen emotionalen Zuständen einher. Bei Stress und negativen Emotionen verändert sich unser Herzrhythmusmuster *). Dies gerät ebenfalls in Stress und die Folge sind neuronale Signale, die vom Herzen zum Gehirn gelangen, die u.a. unsere Fähigkeiten klar zu denken und effektive Entscheidungen zu treffen beeinträchtigen. Das gesamte Körpersystem kann aus dem Takt geraten. Die Fähigkeit zu entspannen ist davon betroffen und es fehlt ausreichend erholsamer Schlaf, weitere körperliche Symptome bis ernste Erkrankungen können aus alldem resultieren.
Die Organe informieren das Gehirn
Früher wurde den Signalen, die vom Gehirn zu den einzelnen Organen gehen, das größere Gewicht eingeräumt. Das Gehirn schien stets den entscheidenden Ausschlag zu geben. Inzwischen haben wir gelernt, dass mehr Signale vom Herzen zum Gehirn gehen als umgekehrt!
Stress bewirkt immer eine (verstärkte) Ausschüttung von „Stresshormonen“ wie z.B. Adrenalin und Cortisol. Wenn sich also unsere negativen Gedanken immerfort im Kreis drehen mit all den nach sich ziehenden Problemen, kann dies tatsächlich hormonelle Ursachen haben. Das Problem ist hausgemacht und kann glücklicherweise auch wieder von uns selbst reguliert werden.
*) Hierzu die Forschungen von Dr. Joe Dispenza mit dem HeartMath Institute, Kalifornien, USA